Design trifft Handwerk .

Nie kam ich mit einem fertigen Entwurf in die Werkstatt. Auch aus Respekt vor dem Handwerk. Alles nur keine Konstruktionszeichnung, die verlangte, dass die Vorgabe genau so – und nur so – als Produkt umgesetzt werden muss. In meiner Mappe hatte ich einiges, nur das nicht. Ich hatte immer eine deutliche Vorstellung vom fertigen Objekt, aber es entstand vor den Augen der an der Fertigung Beteiligten. Dieser Prozess dauerte nicht selten Stunden, in denen gemeinsam ausprobiert wurde. In den meisten Fällen wusste ich, was ich wollte. Was mich interessierte, war vor allem, ob und wie das Produkt bei den Beteiligten funktioniert.
Und als es dann allseits begutachtet war, hätte ich es gerne wieder zerlegt, um die Stimmigkeit der Einzelteile und deren Zusammenspiel weiter zu prüfen. Die Zustimmung dafür habe ich selten bekommen. So wurde mir mein Design sehr schnell wieder fremd.