Die Initialzündung .

Das Wortspiel „KrafftMeier“ wurde in diesem Schuppen erfunden.

Dieses Bild, das sich mir Ende der 1970er Jahre bei meinem ersten Besuch in der Werkstatt von Horst Meier bot, könnte der Auslöser für mein anhaltendes Engagement gewesen sein. Auch heute sagt dieses Bild noch vieles von dem, was nicht nur für den Gäules-Meier bzw. Meier Spielwaren von Bedeutung war, sondern auch für Meier Germany immer noch gilt. Hier könnte man etwas Neuartiges, Besonderes, Spezielles gestalten. Faszinierend die Handarbeit, die Materialien, die Zeitgeist-Nähe der Produktionsweise.

Auf der linken Seite erkennt man einen Herstellungs-Schritt, bei dem das Holzgestell bereits unter einem Jutebezug, der mit Hobelspänen gefüllt wurde, verschwunden ist. Das Foto, rechts, zeigt das Ergebnis des anschließenden Arbeitsgangs. Jute und Hobelspäne wurden durch Klopfen komprimiert und durch ein formgebendes Abnähen zu einem mehr oder weniger festen Körper entwickelt. Dieser wird dann anschließend noch mit Weißleim bestrichen und gehärtet.

In einer frühen Phase der Zusammenarbeit habe ich Mitte der 1980er Jahre diese Optik auch als endgültige Produktgestalt verwendet. Glanzpunkt für die damals sehr breite Produkt-Palette (u.a. Kuh, Pferd, Schaf und Käse, Fisch, Brot) war die Präsentation während der Grünen Woche in Berlin in den Schaufenstern des KaDeWe.

Rekonstruktion der Werkstatt als Foto-Kulisse 1982