Was schön gezeichnet erscheint, ist noch lange nicht handwerklich machbar. Auch wenn ich beim Zeichnen immer schon an das Machen denke, erlebe ich in der Werkstatt immer wieder Überraschungen. Unliebsame Überraschungen, zumal ich mich von meiner Vorstellung von einem Ding verabschieden muss, ohne bereits genau zu erkennen, wie die Änderung aussieht und ob mir das Ergebnis „gefällt“.
In der Folge bestimmt bei der Objekt-Gestaltung das handwerklich Mögliche die angepasste Objekt-Zeichnung.
Die Ziege im Minimini-Format (links, Entstehungsdatum 09/2024) ist das Ergebnis dieses Austausch-Prozesses zwischen dem Zeichner und dem Handwerker, gelegentlich in Personalunion. So ist eine Gestaltung entstanden, die von den Material-Eigenschaften, von den Werkzeugen und vom handwerklichen Können beeinflusst ist.