Ein Unternehmen, das nicht länger auf nur einem Bein stehen möchte, sucht nach Erfolg versprechenden Ergänzungen.
In der Startphase meiner Zusammenarbeit mit Meier Spielwaren setzte ich auf Bekanntes. Die beiden Vorschläge (Foto oben, Foto unten) orientieren sich am Interesse der Einkäufer während der Spielwarenmesse in Nürnberg: Steckenpferd, Schaukel-Sesselchen, Schaukeltier. Durchgehend Brett-Holz. Charakteristikum (unten) ist eine einfache, runde, gefällige Kopf-Form. Ergänzende Natur-Materialien sind Fell (Mähne) und Leder (Sitzbezug, Ohren). Schon bei den ersten Entwürfen habe ich besonderen Wert auf das Prinzip der Objektgruppe bzw. der Familienähnlichkeit gelegt. (Ein Prinzip mit großem Potenzial.)
Die Komposition der beiden Fotos unterstreicht die Analogie. Objektgruppen mit Familienähnlichkeit. Aus beiden Familien gibt es nur einen Überlebenden. Das Massivholz-Schaukelpferd. Diese Optimierung der vor 40 Jahren entworfenen Urform heißt „Conny“. „Das schönste Schaukelpferd seiner Art“, dieses Kompliment höre und lese ich immer wieder. Andererseits hat die Schönheit bekanntlich ihren Preis. Der Preis war sehr wahrscheinlich auch die Ursache dafür, dass die Mehrzahl meiner in den 1980er-Jahren entwickelten Artikel bis zum Ende des Jahrzehnts wieder vom Markt verschwunden war.
