Zu wem „gehört“ ein Produkt ?

Auf der Suche nach einer Antwort bin ich bei POP CORN Paris gelandet.

Dort wird die wenigen Worten die Produktgeschichte des SHEEP skizziert. Der Entwurf, das Design und der Designer werden in einen Zusammenhang mit dem handwerklichen Herstellungsprozess gestellt. Die Bezeichnung Krafftmeier.Design bringt diese Geschichte auf den Begriff.
Der Aufstieg des Krafftmeier-Schafs zum Top-seller basiert auf der Jahrzehnte andauernden Zusammenarbeit von Designer und Hersteller. Der Designer als „geistiger Vater“ des SHEEP, der Hersteller als dessen möglichst kongenialer Vervielfältiger.
Ein vergleichbares Verhältnis gibt es im Bereich der künstlerischen Druckgrafik. Der Künstler, der die Druckplatte gestaltet, braucht den Drucker, dessen handwerkliche Fähigkeiten die Druckplatte erst richtig zur Geltung bringen. Nur ausnahmsweise oder zur Not druckt der Künstler selber, um zu sehen, was geschaffen hat, oder um für die Vervielfältigung seines Werks zu sorgen. Damit sind auch die Verhältnisse geklärt. Ohne die vom Künstler gestaltete Druckplatte hat der Drucker nichts zu tun; er kann sich allenfalls einen anderen „Künstler“ bzw. ein anderes Kunstwerk suchen.
Modifikationen und Optimierungen der Krafftmeier-Schafe haben Maßgebliches zum Klassiker-Status beigetragen. Die Kooperation war der Schlüssel zu einem anhaltenden Erfolg.