Die Idee der jährlichen Vergabe eines Kunden-Ordens sollte – so meine Vorstellung – zu einem Maximum an Kundenbindung führen. Den 10 umsatzstärksten Partnerunternehmen innerhalb eines Geschäftsjahrs würde anlässlich der „weltgrößten Konsumgüter-Messe“ ein Kunden-Orden überreicht.

Mit den ersten 10 Orden beauftragte ich Nikolaus Kirchner, dessen Schmuck-Kunst ich auf der Messe in Frankfurt kennengelernt hatte.

Nikolaus Kirchner: 1952 in Berchtesgaden geboren und derzeit in Nürnberg zuhause, wurde in Kaufbeuren und an der Akademie in Nürnberg ausgebildet. Er ist als Goldschmied in der Werkbund Werkstatt in Nürnberg tätig. Die höchst aufwändige und äußerst sensible Technik des Emaillierens steht damals wie heute bei seinen Broschen im Mittelpunkt. Die Oberflächen seines Ansteckschmucks gleichen kleinen Bildausschnitten und sind in ihrer Komposition einmalig.

Dass Kirchners Broschen dann aber keine Ordensträgerinnen fanden, lag nicht an einem Mangel an überragenden Umsätzen. Die Pleite war allein der Tatsache geschuldet, dass zwischen dem damaligen Geschäftsführer von Meier.Germany und mir keine Einigkeit darüber herzustellen war, was gute, erfolgreiche Unternehmensführung bedeutet. So verhinderte ein völlig idiotisches Rivalitätsdenken die Einführung einer schönen Tradition, die das Unternehmen rein gar nichts gekostet hätte.