
Wie kann es gelingen, dass ein Ding einerseits als „fertig“, als komplett oder vollständig erscheint und andererseits nahezu unzählige Veränderungen oder Umgestaltungen zulässt? Erfolg verspricht das Schoßhündchen-Prinzip. Kurz: Hund, natur ist nicht genug. Erst die individuelle Frisur, das Accessoire oder die „passende“ Kleidung macht aus einem Hund „mein Hündchen“.
Ich habe es (zunächst) nicht mit einem Hund, sondern mit einem „nackten“ Holz-Schaf probiert, das bekanntlich „von Natur aus“ nach einem schützenden, wärmenden Kleid verlangt. Mein Angebot: zwei Bekleidungsmöglichkeiten, Papier- und Häkelkleid.
Dieses Konzept erweitert den banalen Konsum um den Aspekt der Individualisierung. So entsteht durch das Basteln oder Häkeln ein handwerkliches Unikat.